„Ich hasse die Atombombe für das, was sie mit unserer Menschen­würde anstellt.“

Tsutomu Yamaguchi

Einziger von den japanischen Behörden offziell anerkannter „doppelter“ Hibakusha (Opfer beider Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki)

Die Atombombenabwürfe
über Hiroshima und Nagasaki

Am 6. August 1945 warf ein amerikanischer B-29-Bomber eine Atombombe über dem Zentrum der japanischen Stadt Hiroshima ab. Die Detonation 600 Meter über der Stadt entsprach der Sprengkraft von 16 Kilotonnen TNT. Wenngleich dies nur einem Bruchteil der Zerstörungskraft heutiger Atombomben entsprach, erlagen bis zum Jahresende zehntausende Menschen ihren Verletzungen oder einer Strahlenvergiftung, sodass die Gesamtzahl auf etwa 140.000 Tote anstieg.

Am 9. August 1945, drei Tage nach dem ersten Bombenangriff, warf ein anderer B-29-Bomber eine zweite Atombombe direkt über dem Industriegebiet der Stadt Nagasaki ab. Die Detonation entsprach der Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT. Schätzungen zufolge starben bis zum Jahresende 70.000 Menschen.

Die Bedrohung durch Atomwaffen ist kein Schreck­gespenst der Vergangen­heit. Sie ist auch heute noch aktuell.

Viele Staaten verfügen über nukleare Kapazitäten, mit denen sie jederzeit ohne Weiteres Atomwaffen bauen könnten. Auch das Risiko, dass terroristische Gruppierungen in den Besitz von Atomwaffen gelangen, ist nicht zu unterschätzen. Die Gefahr, dass diese apokalyptischen Waffen zum Einsatz kommen, sei es versehentlich, absichtlich oder durch einen Akt schieren Wahnsinns, hängt wie ein Damoklesschwert über uns allen.

Atomwaffenkapazitäten weltweit

Geschätzte Zahlen 2017

Alles, was uns wichtig ist, könnte im Bruchteil einer Sekunde in Schutt und Asche liegen.